Google Core Updates: So schützen Sie Ihre Website-Rankings

Wie Sie Ranking-Verluste erkennen, analysieren und vermeiden

Ein Google Core Update ist eine umfassende Änderung am Suchalgorithmus, die Ihre Website-Rankings deutlich beeinflussen kann. Google veröffentlicht solche Updates mehrmals im Jahr, um die Qualität der Suchergebnisse zu verbessern.

Für Selbstständige und Gründer bedeutet das: Die Sichtbarkeit Ihrer Website kann sich über Nacht verändern. Neben den großen Core Updates nimmt Google laut eigener Dokumentation laufend kleinere Anpassungen am Algorithmus vor. Die großen Core Updates erfolgen etwa alle zwei bis drei Monate und haben oft spürbare Auswirkungen auf die Suchergebnisse.

Das Wichtigste in Kürze

  • Google Core Updates sind große Algorithmus-Änderungen, die mehrmals jährlich stattfinden und Rankings neu bewerten.
  • So prüfen Sie es: Die Google Search Console zeigt Veränderungen bei Klicks und Impressionen zuverlässig an.
  • Keine Panik: Ein Ranking-Rückgang bedeutet nicht automatisch, dass Ihre Website Fehler hat.
  • Langfristig denken: Hochwertige Inhalte, technische Qualität und Nutzerorientierung schützen vor negativen Auswirkungen.
  • E-E-A-T beachten: Google bewertet Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit Ihrer Website.
  • Unsicher bei der Umsetzung? Lia Design unterstützt Sie bei der technischen und inhaltlichen Optimierung Ihrer Website

Was ist ein Google Core Update?

Google verbessert seinen Suchalgorithmus kontinuierlich. Die meisten Änderungen sind klein und bleiben unbemerkt. Core Updates hingegen sind umfassende Aktualisierungen, die viele Websites gleichzeitig betreffen können.

Der Unterschied zu anderen Updates: Core Updates haben kein einzelnes Ziel wie etwa die Bekämpfung von Spam. Stattdessen bewerten sie die Gesamtqualität von Websites neu. Google vergleicht dabei Millionen von Seiten und ordnet sie nach Relevanz und Nutzen für die Suchenden.

Frau arbeitet an MacBook Pro mit Google-Startseite in gemütlichem Co-Working-Space
Für Selbstständige und Gründer kann sich die Sichtbarkeit ihrer Website durch Google Core Updates über Nacht verändern.

Unterschied zwischen Core Updates und anderen Algorithmus-Änderungen

Neben Core Updates gibt es spezialisierte Updates mit klarem Fokus. Spam-Updates bekämpfen minderwertige oder manipulative Inhalte. Product Reviews Updates bewerten die Qualität von Produktrezensionen. Diese Updates betreffen meist nur bestimmte Website-Typen.

Core Updates wirken breiter. Sie können jede Website treffen, unabhängig von Branche oder Größe. Im März 2024 reduzierte Google laut offiziellem Blogbeitrag Suchergebnisse von geringer Qualität um rund 45 Prozent.

Wie oft veröffentlicht Google Core Updates?

Google rollt Core Updates etwa alle zwei bis drei Monate aus. Im Jahr 2025 gab es bisher zwei große Core Updates: im März und im Juni. 2024 waren es vier Updates (März, August, November, Dezember). Die Einführung eines Updates dauert meist ein bis drei Wochen.

Den aktuellen Status laufender Updates veröffentlicht Google im Search Status Dashboard. Dort finden Sie auch eine Übersicht vergangener Updates mit Start- und Enddatum.

Wo Sie sich über Updates informieren können

Google kommuniziert über verschiedene Kanäle. Zwei Mitarbeiter des Google Search Teams sind besonders aktiv und teilen regelmäßig Einschätzungen zu Updates:

Offizielle Ankündigungen erscheinen im Google Search Central Blog und auf dem X-Account @googlesearchc.

LinkedIn-Profil von John Mueller, Google Search Advocate
John Mueller, Search Advocate bei Google, teilt regelmäßig Einschätzungen zu Core Updates auf LinkedIn und Bluesky.

Warum führt Google Core Updates durch?

Google verdient sein Geld mit Werbung in den Suchergebnissen. Dafür braucht Google zufriedene Nutzer, die der Suchmaschine vertrauen. Core Updates sollen sicherstellen, dass Suchende die besten Antworten auf ihre Fragen finden.

Das Ziel ist klar: Websites mit echtem Mehrwert sollen besser ranken. Seiten, die nur auf Suchmaschinen abzielen, aber wenig Nutzen bieten, sollen schlechter abschneiden.

E-E-A-T kurz erklärt

E-E-A-T steht für Experience (Erfahrung), Expertise, Authoritativeness (Autorität) und Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit). Google nutzt diese Kriterien, um die Qualität von Inhalten zu bewerten.

Erfahrung bedeutet: Hat der Autor das Thema selbst erlebt oder praktisch angewendet? Expertise fragt nach Fachwissen. Autorität bezieht sich auf die Anerkennung in der Branche. Vertrauenswürdigkeit betrifft die Seriosität der gesamten Website.

Für kleine Unternehmen heißt das: Zeigen Sie, wer hinter Ihrer Website steht. Nennen Sie Qualifikationen. Veröffentlichen Sie Inhalte, die Ihr echtes Wissen widerspiegeln.

Woran erkennen Sie, ob Ihre Website betroffen ist?

Nicht jede Schwankung in den Besucherzahlen hängt mit einem Core Update zusammen. Saisonale Effekte, Wettbewerberaktivitäten oder technische Probleme können ebenfalls Ursachen sein.

Anzeichen für Ranking-Veränderungen

Ein Core Update kann sich unterschiedlich auswirken. Manche Websites verlieren bei bestimmten Suchbegriffen, gewinnen aber bei anderen. Typische Anzeichen sind:

  • Plötzlicher Traffic-Rückgang zeitgleich mit einem angekündigten Update
  • Veränderte Positionen bei wichtigen Suchbegriffen
  • Weniger Impressionen in den Suchergebnissen
  • Geringere Klickraten trotz stabiler Positionen

Wichtig: Ein Rückgang bedeutet nicht zwingend, dass Google Ihre Website abgestraft hat. Oft stuft Google andere Seiten einfach als relevanter ein.

Monitor zeigt Google Search Console mit Leistungsdiagrammen und Analysedaten
Die Google Search Console ist das wichtigste kostenlose Werkzeug, um die Auswirkungen von Core Updates auf die eigene Website zu erkennen und zu analysieren.

Google Search Console als wichtigstes Werkzeug

Die Google Search Console ist kostenlos und zeigt Ihnen, wie Google Ihre Website sieht. Nach einem Core Update sollten Sie folgende Bereiche prüfen:

  • Leistungsbericht: Vergleichen Sie die Zeiträume vor und nach dem Update. Achten Sie auf Klicks, Impressionen und durchschnittliche Position. Ein Vergleich über 28 Tage gibt Ihnen ein zuverlässiges Bild.
  • Einzelne Seiten analysieren: Sortieren Sie nach den größten Verlusten. Gibt es Muster? Betrifft es bestimmte Themenbereiche oder Seitentypen?
  • Indexierungsstatus: Prüfen Sie, ob alle wichtigen Seiten noch im Index sind. Technische Probleme können Rankings ebenfalls beeinflussen.

Was tun nach einem Core Update?

Die wichtigste Regel: Handeln Sie nicht überstürzt. Große Änderungen an einer funktionierenden Website können mehr schaden als nutzen.

Google selbst empfiehlt, nach einem Core Update keine vorschnellen Änderungen vorzunehmen. Die Suchergebnisse können sich während des Rollouts noch mehrfach verschieben.

Warten Sie, bis das Update vollständig ausgerollt ist. Das dauert meist ein bis drei Wochen. Erst dann lässt sich zuverlässig beurteilen, welche Seiten betroffen sind.

Analysieren Sie systematisch:

  • Welche Seiten haben an Sichtbarkeit verloren?
  • Gibt es Gemeinsamkeiten bei den betroffenen Inhalten?
  • Wie sehen die Seiten der Wettbewerber aus, die jetzt besser ranken?
Monitor zeigt Google PageSpeed Insights mit Performance-Scores und Ladezeit-Metriken
Die Ladegeschwindigkeit und Core Web Vitals sind wichtige technische Faktoren, die Google bei Core Updates bewertet.

Technische Grundlagen prüfen

Technische Probleme verstärken die negativen Auswirkungen eines Core Updates oft. Prüfen Sie diese Punkte:

  1. Ladezeit: Google bewertet langsame Seiten schlechter. Die Core Web Vitals messen drei Kennzahlen: Ladegeschwindigkeit, Reaktionsfähigkeit und visuelle Stabilität.
  2. Mobile Darstellung: Ihre Website muss auf Smartphones einwandfrei funktionieren. Google indexiert primär die mobile Version Ihrer Seiten.
  3. Kaputte Links: Fehlerhafte interne und externe Verlinkungen hinterlassen keinen guten Eindruck und erschweren Google das Crawlen Ihrer Seiten.
  4. Sicherheit: Eine SSL-Verschlüsselung (erkennbar am https in der Adresse) ist Standard. Google setzt sie voraus.

Inhalte auf Qualität und Aktualität prüfen

Content-Qualität ist der wichtigste Faktor bei Core Updates. Stellen Sie sich ehrlich diese Fragen:

  • Beantwortet Ihre Seite die Frage des Suchenden vollständig?
  • Bieten Sie Informationen, die andere Seiten nicht haben?
  • Sind Ihre Inhalte aktuell und korrekt?
  • Würden Sie selbst Ihrer Seite vertrauen?

Veraltete Inhalte sollten Sie aktualisieren oder entfernen. Seiten mit sehr wenig Inhalt können Sie zusammenführen oder erweitern.

Wie Sie Ihre Website langfristig absichern

Core Updates lassen sich nicht austricksen. Google verbessert seine Algorithmen ständig. Kurzfristige Tricks funktionieren nicht dauerhaft. Die beste Strategie ist eine solide Basis.

Qualität vor Quantität bei Inhalten

Veröffentlichen Sie lieber weniger Inhalte, dafür aber gründlich recherchierte. Ein ausführlicher Artikel, der ein Thema umfassend behandelt, bringt mehr als zehn oberflächliche Texte.

Schreiben Sie für Menschen, nicht für Suchmaschinen. Natürlich sollen Ihre Inhalte auffindbar sein. Aber der Nutzen für den Leser steht an erster Stelle.

Vermeiden Sie Inhalte, die nur vorhandenes Wissen zusammenfassen. Google erkennt zunehmend, ob Texte echten Mehrwert bieten oder nur andere Quellen wiederholen.

Laptop mit schützenden Händen und digitalen Lichtwellen im Hintergrund
Mit der Google Search Console können Websites Google Core Updates auf technische Probleme analysiert werden (Bilder: Freepik).

Technische Performance optimieren

Eine schnelle, fehlerfreie Website ist die Grundlage für gute Rankings. Investieren Sie in solides Webdesign und regelmäßige Wartung.

Bei WordPress-Websites helfen Caching-Plugins und optimierte Bilder. Vermeiden Sie zu viele Plugins, die Ihre Seite verlangsamen. Regelmäßige Updates von WordPress, Theme und Plugins sind Pflicht.

Testen Sie Ihre Website regelmäßig auf verschiedenen Geräten. Was auf Ihrem Computer gut aussieht, kann auf dem Smartphone Probleme machen.

Vertrauen und Expertise zeigen

Zeigen Sie, wer hinter Ihrer Website steht. Eine aussagekräftige Über-uns-Seite schafft Vertrauen. Nennen Sie Qualifikationen, Erfahrungen und Referenzen.

Bei Fachthemen hilft es, wenn erkennbar ist, dass echte Experten die Inhalte erstellt haben. Autorenprofile mit Foto und kurzer Biografie erhöhen die Glaubwürdigkeit.

Impressum und Datenschutzerklärung müssen vollständig und aktuell sein. Das ist nicht nur rechtlich vorgeschrieben, sondern signalisiert auch Seriosität.

"Eine professionelle Website ist mehr als gutes Design. Sie braucht eine solide technische Basis, durchdachte Inhalte und regelmäßige Pflege. Dann überstehen Sie auch Algorithmus-Änderungen ohne größere Probleme."

Wann professionelle Unterstützung sinnvoll ist

Nicht jeder Ranking-Rückgang erfordert externe Hilfe. Kleine Schwankungen gehören zum normalen Auf und Ab in den Suchergebnissen.

Professionelle Unterstützung ist sinnvoll, wenn:

  • Ihre Website nach mehreren Updates kontinuierlich Sichtbarkeit verliert
  • Sie technische Probleme nicht selbst lösen können
  • Ihre Inhalte qualitativ hochwertig sind, die Rankings aber trotzdem sinken
  • Sie eine neue Website planen und von Anfang an auf eine solide Basis setzen möchten

Viele Probleme lassen sich aber auch selbst lösen. Die Google Search Console liefert wertvolle Hinweise. Googles Dokumentation zu Core Updates erklärt verständlich, worauf es ankommt.

Wichtig ist eine ehrliche Analyse: Manchmal ranken andere Websites einfach besser, weil ihre Inhalte nützlicher oder aktueller sind. Das ist kein technisches Problem, sondern eine inhaltliche Herausforderung.

So schützen Sie Ihre Online-Sichtbarkeit

Google Core Updates sind kein Grund zur Panik. Sie belohnen Websites, die echten Mehrwert bieten. Mit qualitativ hochwertigen Inhalten, einer technisch sauberen Website und regelmäßiger Pflege sind Sie gut aufgestellt.

Konzentrieren Sie sich auf Ihre Besucher, nicht auf den Algorithmus. Was Ihren Kunden hilft, wird langfristig auch Google überzeugen.

Tablet auf Sofastoff zeigt moderne FAQ-Illustration mit Fragezeichen und Sprechblasen von oben fotografiert

Häufige Fragen

Ein Google Core Update ist eine umfassende Änderung am Suchalgorithmus, die die Bewertung von Websites grundlegend beeinflusst. Im Gegensatz zu spezialisierten Updates wie Spam-Updates oder Product Reviews Updates hat ein Core Update kein einzelnes Ziel. Stattdessen bewertet Google die Gesamtqualität von Websites neu und ordnet die Suchergebnisse entsprechend um. Core Updates können deshalb jede Website treffen, unabhängig von Branche oder Größe. Google veröffentlicht solche Updates etwa alle zwei bis drei Monate.

Die zuverlässigste Methode ist die Google Search Console. Vergleichen Sie dort die Leistungsdaten vor und nach dem angekündigten Update-Zeitraum. Achten Sie auf Veränderungen bei Klicks, Impressionen und durchschnittlicher Position. Prüfen Sie, ob einzelne Seiten oder ganze Themenbereiche betroffen sind. Ein plötzlicher Rückgang zeitgleich mit einem Update-Rollout ist ein deutliches Zeichen. Allerdings können auch andere Faktoren wie saisonale Schwankungen oder technische Probleme die Ursache sein.

Eine Erholung nach einem Core Update ist nicht garantiert und kann sehr unterschiedlich verlaufen. Google empfiehlt, sich auf langfristige Qualitätsverbesserungen zu konzentrieren statt auf schnelle Maßnahmen. Größere positive Veränderungen zeigen sich oft erst mit dem nächsten Core Update, das mehrere Monate später kommen kann. Manche Websites erholen sich gar nicht, wenn die Konkurrenz dauerhaft bessere Inhalte bietet. Entscheidend ist eine kontinuierliche Verbesserung der Content-Qualität und technischen Basis.

Google bewertet technische Aspekte im Rahmen der Core Web Vitals. Diese umfassen die Ladegeschwindigkeit (Largest Contentful Paint), die Reaktionsfähigkeit (Interaction to Next Paint) und die visuelle Stabilität (Cumulative Layout Shift). Zusätzlich sind mobile Optimierung, SSL-Verschlüsselung und eine fehlerfreie Indexierung wichtig. Technische Mängel allein führen selten zu drastischen Ranking-Verlusten. Sie können aber die negativen Auswirkungen eines Core Updates verstärken, wenn gleichzeitig inhaltliche Schwächen bestehen.

E-E-A-T steht für Experience (Erfahrung), Expertise, Authoritativeness (Autorität) und Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit). Google nutzt diese Kriterien, um die Qualität von Inhalten zu bewerten. Für kleine Websites und Selbstständige bedeutet das: Zeigen Sie, wer hinter den Inhalten steht. Nennen Sie Qualifikationen und Erfahrungen. Veröffentlichen Sie Inhalte, die echtes Fachwissen widerspiegeln. Eine vollständige Über-uns-Seite, ein korrektes Impressum und erkennbare Autorenschaft stärken alle vier E-E-A-T-Faktoren. So steigen Ihre Chancen, dass Google Sie bei Core Updates positiv bewertet.

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Ich bin Anna, Gründerin und Inhaberin von lia design. Gründer, Selbstständige und kleine Unternehmen unterstütze ich auf dem Weg zum eigenen und einzigartigen Erscheinungsbild für ihr Unternehmen, dem Corporate Design. Zu meinen Leistungen gehören unter anderem das Design von Logos, Visitenkarten sowie Konzept, Design und Umsetzung von Websites.

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