Die Auflösung ist ein entscheidender Faktor für die Bildqualität und somit auch für die Qualität von Logos. Sie hat aber nicht nur Einfluss auf die Schärfe des Bildes, sondern auch auf die Dateigröße.
Was bedeutet „Auflösung“ genau, und warum ist sie bei Bildern und Logos so wichtig?
Die Auflösung beschreibt die Detailgenauigkeit eines Bildes. Je höher die Auflösung, desto mehr Bildinformationen sind vorhanden und desto schärfer erscheint das Bild. Es wird grundsätzlich zwischen relativer und absoluter Auflösung unterschieden.
Relative Auflösung
Die relative Auflösung beschreibt die Anzahl der Bildpunkte (z. B. Pixel) im Verhältnis zu einer Längeneinheit. Sie wird in dpi (dots per inch), ppi (pixels per inch) oder ppcm (pixels per cm) angegeben.
Für den Druck von Produkten wie Visitenkarten, Broschüren und Flyern wird häufig eine Auflösung von 300 dpi verwendet, was bedeutet, dass auf einem Zoll (2,54 cm) 300 Punkte gedruckt werden. Beim Großformatdruck reicht je nach Anwendung und Betrachtungsabstand auch eine deutlich geringere Auflösung von bis zu 50 dpi – und manchmal sogar noch weniger.
Im digitalen Bereich werden Bilder mit einer Auflösung von 72 ppi verwendet. Doch hier gibt es Ausnahmen: Moderne Retina-Displays können bis zu 326 Pixel pro Zoll (ppi) darstellen, was bedeutet, dass auch digitale Bilder in höherer Auflösung benötigt werden. Websites bieten daher häufig Bilder mit höherer Auflösung an, die über CSS gezielt abgerufen werden.
Absolute Auflösung
Die absolute Auflösung beschreibt die tatsächliche Anzahl der Bildpunkte, unabhängig von der Längeneinheit. Bei Digitalkameras wird die absolute Auflösung häufig in Megapixeln angegeben, wobei ein Megapixel eine Million Pixel entspricht. Diese Zahl ergibt sich aus der Multiplikation der Pixel in der Höhe und der Pixel in der Breite.
Bei Monitoren wird die Auflösung in vertikaler und horizontaler Richtung angegeben, z. B. 1920 x 1080 Pixel, wodurch auch das Seitenverhältnis des Displays ersichtlich wird.
Vektordateien liefern immer optimale Qualität – unabhängig von der Auflösung
Ein Logo sollte als Vektorgrafik erstellt werden. Im Gegensatz zu Rastergrafiken (wie JPEGs oder PNGs), die aus einzelnen Pixeln bestehen, basieren Vektorgrafiken auf mathematischen Formeln, die die Form des Bildes definieren. Der Vorteil von Vektorgrafiken ist, dass sie verlustfrei in jede beliebige Größe skaliert werden können, ohne an Schärfe zu verlieren.
Vektorgrafiken sind daher ideal für den hochauflösenden Druck und digitale Anwendungen. Sie sind als editierbare Arbeitsdatei besonders flexibel und lassen sich problemlos an unterschiedliche Anforderungen anpassen.
Professionell erstelle Logos werden als Vektordatei erstellt und anschließend in unterschiedlichen Dateiformaten, Größen und Auflösungen ausgegeben. Als Kunde sollten Sie vom Grafiker alle Dateien erhalten, die Sie später benötigen könnten.
Wann immer es möglich ist, empfiehlt es sich, Vektordateien zu verwenden. Bei Rastergrafiken muss stets auf die richtige Auflösung geachtet werden – nicht zu klein und nicht zu groß. Die Wahl der richtigen Auflösung stellt sicher, dass das Logo in jeder Anwendung scharf und professionell aussieht.